Eines Tages, wachst du auf am Morgen und alles ist wie immer. Du fühlst dich nicht schlecht, vielleicht etwas dumpf. Im Kopf oder in der Brust. Etwas verspannt vielleicht. Solange du denken kannst, bist du das. Verspannt. Du lebst damit. An manchen Tagen ist es besser. Das sind die guten Tage.
Du verrichtest dein Tagwerk, was auch immer du zu verrichten hast. Oder willst. Oder beides.
Und alles ist wie immer. Doch dann gönnst du dir eine Pause. Vielleicht sitzt du in der Sonne, oder auch nicht. Da fällt dir plötzlich etwas auf.
Du atmest nicht. Nicht so. Eher so. So lala.
Die Frage schießt dir in den Kopf, bevor du sie aufhalten kannst. Wann hast du verlernt zu atmen? Du weißt die Antwort. Und jetzt?
Ja, ich weiß was du jetzt denkst. Shit. Aber es ist eigentlich völlig egal was du denkst. Atmen ist essenziell. Es sei denn, du stirbst lieber.
Atme Baby – Atme.
Denn das Atmen löst deine Verspannungen, die eigentlich nur Gefühle sind, die du irgendwann eingeschlossen hast. Lass sie gehen.
Text: Petra Höberl
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