Wenn ich morgen sterben würde 

 

Wäre ich zufrieden. 

Ich könnte sagen; ja. Ich habe gelebt. Ich habe das Leben im Rahmen meiner Möglichkeiten ausgeschöpft. 

Ich habe mich hinein gestürzt. Sogar in die Abgründe. Und bin wieder heraus gekommen. Was kann mir der Tod noch anhaben? Nichts.

 

Ich habe mich nicht zufrieden gegeben, weil da immer noch mehr war. Zu entdecken. Zu fühlen. 

 

Ich habe Scheiße gebaut und Scheiße gefressen. Wofür soll ich mich JETZT noch schämen? Da ist nichts mehr.

 

Ich habe geliebt, Herzen in den Himmel gehoben und sie in die tiefsten Klippen gestürzt. Ich habe Respekt gelernt. Vor dir. Vor mir.

 

Vor dem Leben.

 

Wenn ich morgen sterben würde, würde ich lachen und mit dem Tod Rock’n Roll tanzen. 

 

Ich habe gefühlt. Alles. Ich habe den Wind gefühlt und die Ketten. Das Feuer und das Wasser. Ich habe nackt im Regen gestanden. 

 

Und ich würde dem Tod sagen, ja lass uns gehen. Denn ich bereue keine Sekunde. Komm, zeig mir etwas Neues.

 

Ich bin ein glücklicher Mensch, denn ich kann sagen; ja ich habe gelebt. 

Wer kann das von sich behaupten?

 

Und die Jahre, die mir noch bleiben. 

Ich hoffe ich kann sie mit dir verbringen. Du wärst mein I-Tüpfelchen. Ich liebe dich.

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Text: Petra Höberl

Bild: pixabay

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