#Rauchpause
Um das Rauchen aufzuhören ist eine Sache besonders wichtig zu wissen. Nicht nur da, aber ich habe mich jetzt auf das versteift. Bzw mein Verstandđ.
Und zwar denkt der Verstand in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er switcht dauernd durch diese Zeitzonen, wĂ€hrend das Unbewusste ausschlieĂlich im Hier und Jetzt lebt.
Das liegt vielleicht daran, dass die beiden Systeme unterschiedlich schnell arbeiten. Trifft ein Reiz im Gehirn ein, erfolgt umgehend (200-300 Millisekunden) ein Kommentar des Unbewussten. Der Weg zur Hirnrinde, da sitzt der Verstand, dauert wesentlich lÀnger. Im Fall der Zigarette sieht das dann ungefÀhr so aus:
Reiz trifft ein -> z.B. Kaffeduft.
Unterbewusstsein -> Oh, yes. Ohne Zigi ein Kaffee? Geht gar nicht!
Reiz trifft auf den Verstand -> Oh, shit. Ich will so gerne eine rauchen, doch ich Idiot hör ja auf.
Vielleicht schaffst du es ein paar mal den Impuls zu unterdrĂŒcken, doch irgendwann siegt das Unbewusste.
Das hat auch sehr viel mit den SchlĂŒsselwörtern zu tun, die wir unserem Unbewussten eingepflanzt haben. Siehe: Rauchen ist groĂartig.
Jeder kennt das, z.b. auch wenn wir genervt sind und versucht sind unsere Kinder anzuschreien, oder wenn wir DiĂ€t halten möchten, oder, oder, oder….
Man nimmt sich also mit dem bewussten Verstand etwas vor, und dann passiert es wie von selbst, dass man es vergeigt. Schlechtes Gewissen vorprogrammiert.
Viele glauben, das ist der innere Schweinehund, doch in Wahrheit ist es nur die unterschiedliche Zeit unserer beiden Bewusstseinsebenen.
Es wird Zeit, einen angemessenen Umgang damit zu erlernen. Besonders wenn man etwas erreichen möchte.
Text: Petra Höberl
Bild: pixabay
Inspiration: „Rauchpause“ von Maja Storch