Mit einem wunderbaren Buch…

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WILD AT HEART

Sie gehört nicht zu den Frauen, die mit den Gefühlen für einen Mann hinter dem Berg hält. Sie sagt es gerade heraus. Und wenn er mit ihr geht, dann wird das nicht weniger. Denn ihre Natur ist neugierig, fordernd, kümmernd, einbeziehend und gleichzeitig frei und wild. Sie will nicht besitzen und besitzt werden, sie will dass der Mann an ihrer Seite mit ihr durch die Schluchten des Beziehungslebens wandert, kriecht, spaziert, schleicht, galoppiert. Sie will einen Mann, der dankbar ist, diese reine Weiblichkeit als Kelch zu erfahren, von dem er in dieser Form noch nie getrunken hat. Vielleicht aus Angst? Vielleicht aus Scham? Vielleicht aus Schuld?

Sie will einen Mann, der das was hinter ihm liegt, befriedet hat oder zumindest reflektiert und erkannt. Einer der mit sich und seinen Taten und Nicht-Taten in Auseinandersetzung ist. Und wenn nicht, dass er vor ihr darüber weint, vor ihr darüber spricht und ihre Hand ergreift, wenn sie sagt: dir ist schon lange vergeben, komm wir gehen einen neuen Weg. Ihr Herz ist grosszügig, und darum gibt sie sich nicht mit Kleinlichkeit und Geiz zufrieden.

Sie gehört zu den Frauen, die nicht davon laufen wollen, nur weil er sich versteckt vor der eigenen Ehrlichkeit und einer Wahrheit die sie sehen kann, wie er sie noch nie gesehen hat. Sie ist nicht hier um seinen Intellekt zu befriedigen, oder von ihm Wissen zu übernehmen. Alleine was sie braucht ist seine Präsenz. Einen Humor, der sich von Sarkasmus und Zynismus befreit hat, ein Herz, dass bereit ist die Rüstung abzulegen…um in die Ritzen ihres gebrochenes Herz hinein zu schmelzen, wie flüssiges Gold.

Sie will einen Mann, der bleibt, gerade, weil er Angst bekommt. Angst vor zuviel Gefühlen, Angst vor zuviel Berührung, Angst vor Liebe. Vor dieser verdammten sehnsüchtigen Liebe, die ihn sonst immer ins Aussen getrieben hat. Sie will einen Mann, der Wagnisse eingeht, der kein Abenteuer scheut, der gross sein will in einer dienenden und schenkenden Form. Der an ihrer Seite sein möchte um den Geschichten der Alten zu lauschen, die durch sie sprechen.

Sie gehört zu den Frauen, die geben… doch wohl nicht bedingungslos.. denn ihre Erwartung ist der gegenseitige Mut zur Wahrheit. Einer Wahrheit die hinter den Konditionierungen und Neurosen, und Schuldgefühlen, und Konzepten zu finden ist. Wenn sie sich verfangen in den Geschichten des Alltags, dann wissen beide um das Tor, dass sie öffnen müssen um wieder zu atmen…. in eine Stille hinein, die ihnen alle Antworten liefert.

Sie gehört zu den Frauen, die nicht lange um den heissen Brei reden, aber die sich einsetzen, wenn ihre Seele einen Rufe vernommen hat. Das macht sie solange, bis die gemeinsame Schwingung sie trägt, doch wenn es ihm zuviel wird, und er zu macht, wenn er sich versteckt immer mehr und immer mehr, in Ausflüchten, in Arbeit, in Verpflichtungen…. wird sie den Ort mit blutendem Herzen verlassen… und es kann dauern, bis der Bann zu ihm gebrochen ist… doch sie hat gelernt sich niemals für ihr ZUVIEL zu schämen.

Und vielleicht gibt es ihn nicht, so in der Form. Doch sie weiss, dass alleinsein ein Geschenk ist in diesen Tagen, und das sich immer wieder neu einzulassen Medizin ist für die Welt. Dass das Nichtverharren in Bitterkeit das einzige ist, was ihrem Herzen entspricht. Sie wagt immer wieder.. und darin liegt ihr Gewinn… und die Hand die sie auf die Herzen der Männer gelegt hat die mit ihr eine Weil gegangen sind, hinterlässt nicht weniger als die Spur der wilde Liebe die sie verkörpert.

AHO

Mo
17.10.2017

Mehr wilde Poesie in meinem Buch „Die Seelenflüsterin“:

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